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Attraktive Schau beim KZV T 287 Römhild

Ende Januar 2023 präsentierten 17 Aussteller 71 Rassetiere im südthüringischen Römhild in den Räumlichkeiten des KaninchenzuchtvereinsT 287 Römhild. Die Schau wurde von zahlreichen Tierfreunden besucht, auch aus anderen Landesteilen kamen Tierhalter in die Grabfeldstadt. Darunter waren Züchter aus dem benachbarten Landkreis Rhön-Grabfeld und dem Raum Bad Kissingen. Die erfolgreichsten Teilnehmer schnitten mit guten bis sehr guten Ergebnissen ab. Viel Anklang fand eine Tombola. Ein Fachsimpeln im Kreise von Gleichgesinnten durfte natürlich nicht fehlen.

Die öffentlichkeitswirksame Schau wurde zu einer guten Werbung für den KZV T 278 Römhild, der neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen heißt. „Es gab viele Kinder, die sich für die Tiere interessierten und uns hoffen lassen, in nächster Zukunft vielleicht auch ein paar neue Mitglieder zu finden“, so Vorsitzender Udo Poppner. Sein Ziel ist es, den Verein zu stärken und die Tradition der Kaninchenzucht in Römhild zu erhalten.

Über den Erfolg und die Qualität der Ausstellung freute sich auch Preisrichter Andreas Müller aus Gumpelstadt bei Bad Salzungen. Dieser zeigte sich laut Udo Poppner in einer kurzen Bilanz zufrieden: „Es gab gute bis sehr gute Zuchtergebnisse und entsprechende Tiere“. Sein Resümee lässt den Schluss zu, dass Züchter in Römhild und Umgebung den Kaninchen Zeit und Zuwendung schenken und mit großem Engagement ihrem Hobby frönen. 

Pokale und Sachehrenpreise

Die Aussteller aus Thüringen kamen aus Simmershausen, Schleusingen, Heldburg, Römhild, Veilsdorf und Sülzfeld. Die erfolgreichsten unter ihnen nahmen Preise in Empfang. Den Ehrenpreis des Kreisverbands Schmalkalden-Meiningen erhielt mit 385,5 Punkten Jungzüchterin Emily Zeitz aus Simmershausen, die den ersten Platz in der Gesamtwertung belegte. Punktgleich war Finn Matzat, die ebenfalls aus Simmershausen kommt. Zudem wurden fünf Pokale an die Bestplatzierten vergeben, dazu auch Sachehrenpreise in Form von Tierfutter. Die Trophäen stiftete der Gastgeberverein T 278 Römhild.

Udo Poppner freute sich, auch fünf Aussteller aus dem Raum Bad Königshofen, Bad Neustadt und Bad Kissingen begrüßen zu können. Die bayerischen Zuchtfreunde kämen gern ins benachbarte Thüringen und seien dem Römhilder Verein wohl gesonnen. Seit der Wiedervereinigung bestehe zwischen ihnen eine anregende Züchterfreundschaft, erklärte er.

Von Gästeseite her ist das Band der Freundschaft vor allem auf den unvergessenen Emil Heger zurückzuführen. Emil Heger war passionierter Rassekaninchenzüchter im nahen Bad Königshofen und viele Jahre lang Vereinsvorsitzender. Er pflegte regen Kontakt mit dem damaligen Vorsitzenden Heinz Poppner in Römhild. Emil Heger und seine Zuchtkameraden wollten mit der Verbindung nicht nur auf Vereinsebene einen Beitrag der Zusammengehörigkeit leisten, sondern auch die Partnerschaft zwischen beiden Städten pflegen.   

Seit 2012 steht Udo Poppner an der Spitze des Römhilder Vereins. Er folgte im Amt seinem Vater Heinz Poppner, der sich unermüdlich für die Vereinsgeschicke einsetzte und dafür zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.

Ergebnisse der Aussteller

Züchter Karl-Heinrich Weber vom Schwalbenhof Wülfershausen/Saale im fränkischen Grabfeld durfte sich zum Zeitpunkt der Ausstellung Ende Januar dieses Jahres Deutscher Meister nennen – den Titel holte er mit einem havannafarbigen Meißner Widder. Mit einer Häsin gleicher Zucht erreichte er in Römhild 96,5 von 100 Punkten. Er stellte insgesamt acht Tiere aus. Mit seiner Zuchtgruppe erzielte er 381 Punkte, am Ende musste er sich mit dem achten Platz zufrieden geben.

Erstmals mit von der Partie in Römhild war Clemens Fuchs aus Reichenbach bei Münnerstadt. Mit vier Tieren holte er 383,5 Punkte. Preisgekrönt wurde in einer Einzelwertung sein Zwergwidder, chinchillafarbig-weiß. In der Gesamtwertung landete er auf Platz vier. Krönung seiner Kaninchenzuchtkarriere war vor einigen Jahren ebenfalls der Titel „Deutscher Meister“, wie er bei der Ausstellung eher bescheiden bemerkte.

Außer Konkurrenz präsentierte Erich Raab aus Herschfeld bei Bad Neustadt sieben Rassetieren und erzielte 380 Punkte. Hoch im Kurs lag sein Lohkaninchen, schwarz, mit 96,5 Punkten. Das Kaninchen zeigt sich mit einer imposanten Braunfärbung als Kontrast zum vordergründigen Schwarz.

Otto Weisensee aus dem bayerischen Grabfeldort Kleinbardorf, einem Ortsteil der Gemeinde Sulzfeld, stellte sich mit acht Gelb-Rexen vor, das beste Tier erzielte 96,5 Punkte. Sein Enkel Felix Weisensee brachte zwei Tiere zur Schau. Das beste Ergebnis erzielte er mit seinem Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig (96,5).

Die Platzierungen

1. Platz: Jungzüchterin Emily Zeitz, Simmershausen (KlS blau, 385,5)

2. Platz: Finn Matzat, Simmershausen (DKlW wildf-weiß, 385,5)

3. Platz: Gerald Schornig, Heldburg (CRex, 384)

4. Platz: Clemens Fuchs, Reichenbach/Münnerstadt (ZwW chin-weiß, 383,5)

5. Platz: Christian Matzat, Simmershausen (Th, 383)

6. Platz: Jungzüchterin Romy Kupfer, Simmershausen (Ru schw-weiß, 381,5)

7. Platz: Helmut Ehrhardt, Simmershausen (Pf, 381,5)

8. Platz: Karl-Heinrich Weber, Wülfershausen (MW, 381)

Josef Kleinhenz

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