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35. Bundes-Kaninchenschau 2023 in Kassel

Die 35. Bundes-Kaninchenschau am 28./29. Januar 2023 in Kassel findet statt!

Aufgrund der geringen Tiermeldungen wird die Bewertung an nur einem Tag (Donnerstag, 26. Januar) durchgeführt. Die Einlieferung erfolgt nicht wie ursprünglich geplant am Dienstag, sondern erst am Mittwoch, 25. Januar 2023.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Tiere! Bitte besucht alle diese Großveranstaltung in Kassel, es lohnt sich.

Bleibt gesund und wir wünschen einen guten Rutsch in das neue Jahr!

Welche Rassen und Farbenschläge der rund 9.000 gemeldeten Rassekaninchen käuflich zu erwerben sind, erfahren Sie hier

+++ Update 16. Januar 2023 +++

Anlässlich der 35. Bundes-Kaninchenschau 2023 in Kassel wird ein Sonderwettbewerb „Bundes-Vereinsmeisterschaft“ durchgeführt. Hierfür sind 16 Tiere eines Vereins innerhalb des ZDRK im Voraus zu melden. Die kostenfreie Serie besteht aus Rassekaninchen von Jugendlichen und/oder Erwachsenen aller Schauabteilungen. Zugelassen für diesen Sonderwettbewerb sind Rassekaninchen mit vereinseigenem Täto sowie Elterntiere aus den Zuchtgruppen 1. Zudem können Tiere mit Club-Tätowierungen in den Vereinsserien erfasst werden, in denen die Züchter Mitglied sind.

Meldeschluss ist Mittwoch, 25. Januar 2023, um 18 Uhr am Stand der Tierummeldungen. Verspätet eingehende Meldungen können nicht berücksichtigt werden. 

Hier geht´s mit einem Klick zum Meldebogen!

+++ Update 4. Februar 2023 +++

Rückblick von ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Elias

Nach dreijähriger coronabedingter Pause fand mit der 35. Bundes-Kaninchenschau am 28./29. Januar 2023 in den Messehallen in Kassel unter der Leitung von Bernhard Große die weltweit größte Rassekaninchenschau statt. Gemeldet waren über 9.000 Rassekaninchen, darunter 7.133 in der Allgemeinen Klasse,  695 Jugend, 397 Herdbuch und 366 Neuzüchtungen. Im Bereich Erhaltungszuchten wurden 497 Tiere der gefährdeten alten Haustierrassen präsentiert. Hier war zu erkennen, dass die Förderung dieser Rassen weiter Wirkung zeigt, denn die Tierzahl dieser Abteilung war sehr erfreulich. Daneben wurden von den HuK-Gruppen insgesamt 29 Exponate ausgestellt.

Den Preisrichtern/innen wurden am Donnerstag zahlreiche sehr gute Tiere zur Bewertung vorgestellt und an den beiden Schautagen den Besuchern/innen der Ausstellung präsentiert. Eine Veröffentlichung der Siegerlisten ist bereits auf der Sonderseite der 35. BKS erfolgt (www.bundes-schau.de). Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle allen erfolgreichen Ausstellern/innen!

Ausstellungsleiter Bernhard Große begrüßte bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Schau am Samstag im Festsaal der Messehallen den Schirmherrn der Schau, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth, Ministerialrat Dr. Bernhard Polten (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), Jeannine Jehl (Generalsekretärin des Europaverbandes), Vertretungen verschiedener Organisationen der Kleintierzucht aus dem In- und Ausland sowie den ZDRK-Präsidenten Bernd Graf, das ZDRK-Präsidium und die Vorsitzenden der Landesverbände.

Zur Durchführung der Schau sei ein enormer logistischer Aufwand notwendig gewesen, der den ehrenamtlichen Einsatz vieler Helfer/innen gefordert habe. Er dankte deshalb allen, die hier in Kassel mitgeholfen haben, so dass die Schau durchgeführt werden konnte. Sein Dank galt aber auch dem ZDRK, denn aufgrund der geringen Meldezahlen sei diese Veranstaltung nur mit dessen Unterstützung möglich gewesen.

ZDRK-Präsident Bernd Graf überbrachte die Grüße des ZDRK und dankte Ausstellungsleiter Bernhard Große und seiner hervorragenden Mannschaft aus den LV Kurhessen und LV Hessen-Nassau für die vorbildliche Organisation und Durchführung dieser Schau. Er nannte mehrere vermeintliche Gründe, warum wir hier in Kassel das erste Mal seit 1971 wieder bei einer vierstelligen Zahl ausgestellter Tiere bei einer Bundes-Kaninchenschau angekommen sind – Auswirkungen der Corona-Pandemie, Einfluss des Ukraine-Krieges auf die Lebenshaltungskosten, Befürchtung in der Züchterschaft, dass wieder keine Großschauen stattfinden und dadurch weniger oder späte Würfe oder auch Aufgabe der Zuchten – was sich dann natürlich auch bei den Meldezahlen widerspiegele. Man könne aber auch deutlich feststellen, dass die Begeisterung der Menschen, sich bei einer Ausstellung zu treffen, um im gemeinsamen Hobby den regen Austausch in Gesprächen aber auch bei den Zuchttieren zu finden, ungebrochen zu sein scheint. So bleibe die Hoffnung, dass wir zuversichtlich auf die kommenden Zuchterfolge und Schauen 2023 blicken können, aber erst nach der Bundes-Kaninchenschau im Dezember 2023 in Leipzig könnten realistische Rückschlüsse auf die weitere Entwicklung der Rassekaninchenzucht in Deutschland gezogen werden. Es brauche insbesondere Motivation und Begeisterung und er rufe deshalb dazu auf, sich mit diesen Eigenschaften für die deutsche Rassekaninchenzucht einzubringen. In China habe gerade das „Jahr des Hasen“ begonnen und dieses Sternzeichen bedeute für die Chinesen Harmonie und Langlebigkeit. In diesem Sinne hege er auch für die Vereine und Verbände die Hoffnung auf ganz viel Harmonie und Langlebigkeit innerhalb der Organisation. Weiter wünschte der Präsident den Ausstellern/innen viel Erfolg mit ihren wertvollen Rassekaninchen und den Besuchern/innen in den Messehallen viel Freude sowie interessante Einblicke in das schöne Hobby Rassekaninchenzucht.

Auch Dr. Polten sowie die Vertreter/-innen der EE, des BDRG und der ausländischen Verbände überbrachten Grüße und lobten die absolut gelungene Bundes-Kaninchenschau.

Michael Roth, der selbst seit 37 Jahren Mitglied im Kaninchenzuchtverein K 8 in seiner Heimatstadt Heringen ist, fühle sich, obwohl er schon lange keine Kaninchen mehr habe, nach wie vor mit der Rassekaninchenzucht verbunden und es sei ihm eine Ehre, nach der Bundes-Kaninchenschau 2015 auch diesmal wieder die Schirmherrschaft übernehmen zu dürfen. Er sah die Zahl von „nur“ 9.000 ausgestellten Tieren durchaus positiv: „Es hat letztes Jahr keine Bundes-Kaninchenschau gegeben, das Jahr davor nicht und auch das Jahr davor nicht und nun sind es 9.000 Tiere mehr als in den Vorjahren!“ Er dankte den Verantwortlichen sowie Helfern/innen für deren großartiges Engagement und eröffnete offiziell die Schau.

An den beiden Schautagen und auch schon im Vorfeld war das Interesse der Medien an der 35. Bundes-Kaninchenschau sehr groß. Bereits bei der Bewertung waren ein Team von RTL Fernsehen und Redakteure der örtlichen Tageszeitungen “Hessische Niedersächsische Allgemeine” und “ExtraTip” vor Ort, um auch bei der Bevölkerung noch einmal Werbung für diese Großveranstaltung zu machen bzw. diese anzukündigen. Am Donnerstag und Samstag berichteten zusätzlich Redakteure der Deutschen Presseagentur (dpa) sowie vom Deutschlandfunk über die Schau.

Erstmals wurde ein Sonderwettbewerb Bundes-Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Hierfür mussten von den teilnehmenden Vereinen jeweils 16 Tiere im Voraus gemeldet werden. Dies konnten Rassekaninchen sowohl von Jugendlichen als auch Erwachsenen sein. Meldeschluss hierfür war Mittwoch, der Tag vor der Bewertung der Tiere. Teilgenommen an diesem Wettbewerb haben insgesamt 104 Vereine aus ganz Deutschland. Den ersten Platz belegte der Rassekaninchenzuchtverein I 47 Moormerland (LV Weser-Ems) dem Z 111 Hausen im Killertal (LV Württemberg und Hohenzollern) mit 1.547,5 Punkten und dem I 101 Wardenburg (LV Weser-Ems) mit 1.547,0 Punkten. Für den 1. Platz gab es 300 Euro, für den 2. Platz 200 Euro, für den 3. Platz 100 Euro und für die Plätze 4 bis 10 gab es jeweils 50 Euro für die Vereinskasse sowie jeweils eine Urkunde. Die drei Erstplatzierten wurden im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Schau im Festsaal ausgezeichnet. Finanziert wurde dieser Wettbewerb vom ZDRK, dem HK-Verlag und der Ausstellungsleitung. Hierfür vielen Dank!

Weil mehrere Futtermittelhersteller Kaninchenfutter im Wert von mehreren tausend Euro zur Verfügung gestellt haben, war es möglich, jedem/r sechsten Aussteller/in einen Sack Futter oder einen Gutschein hierfür zur Verfügung zu stellen. Die betreffenden Aussteller/innen waren per E-Mail informiert worden und konnten die Ware oder den Gutschein an den Ständen der Futtermittelhersteller in Empfang nehmen. Herzlichen Dank an dieser Stelle allen teilnehmenden Futtermittelherstellern für diese großartigen Spenden!

Neben dem ZDRK-Informationsstand waren diesmal auch wieder Info-Stände der Jugendabteilung und der Herdbuchabteilung sowie auch der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) vertreten.

An beiden Ausstellungstagen war festzustellen, dass die Aussteller/innen und Besucher/innen alle sehr zufrieden und ruhig bzw. entspannt waren. Trotz langer Schlangen beim Einlass, bei der Katalogausgabe und beim Tierverkauf am Samstagmorgen kam keinerlei Hektik auf. Es lief alles äußert diszipliniert und sehr harmonisch ab. Vermutlich lässt sich dies auf die dreijährige Coronapause, die keine oder zuletzt nur wenige größere (LV-)Schauen möglich machte, zurückführen.

Fazit an dieser Stelle: Es war eine sehr gute Entscheidung, diese 35. Bundes-Kaninchenschau trotz der „nur“ 9.000 gemeldeten Tiere und dem dadurch vorprogrammierten finanziellen Verlust durchzuführen, denn es war sowohl bei den Helfern/innen – auch bereits im Vorfeld der Schau – als auch bei den Besuchern/innen eine große Begeisterung für diese Veranstaltung festzustellen.

Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

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